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Sonntag, 29. November 2015

Entspurt vor den Ferien

In den letzten Wochen vor den langen Sommerferien haben wir allerhand zutun.
Am 12. November war die Move-it Olympiade. Move-it ist ein Programm in zahlreichen Schulen in New Brighton, das die Koordination, Geschicklichkeit und Beweglichkeit von Kindern fördern sollen. An den Schulen an denen wir Freiwilligen arbeiten übernehmen wir  Move-it. An der Charles Duna haben nur die 4. Klassen Move-it (an anderen Schulen auch der 5. Jahrgang). Jedes Kind hat also einen Sportbeutel gesponsort bekommen in dem ein kleiner Fußball, ein Springseil, Jonglierbälle und ein Wurfgerät (Ball mit Federn dran). Passend zu diesen Geräten gibt es Bücher mit Übungen die wir durcharbeiten. Am 12. November war also die Move-it Olympiade, an der die 10 besten Kinder jeder Schule in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten sollten. Also haben Lukas und ich uns unsere besten kinder geschnappt und in den freien Minuten mit ihnen trainiert. Bei der Olympiade an sich waren wir Freiwilligen die Punkterichter. Leider hat alles trainieren und mitfiebern nicht viel gebracht und wir haben nur den 4. Platz gemacht. Die Kinder hatten aber trotzdem viel Spaß, es gab ja auch ein ordentliches Lunchpaket.


Ansonsten hat sich unser Stundenplan seit den letzten Ferien gefüllt. Lukas und ich haben ein Schwimm- und ein Mädchenfußballprojekt gestartet. Wir gehen einmal wöchentlich mit 15 blutigen Anfängern aus Grade 4 und 5 schwimmen. Weil wir in einem "Learn-to-swim" Programm sind brauchen wir für den Pool im angrenzenden Township KwaZakele keinen Eintritt zahlen und konnten deshalb Kinder unabhängig vom
Geld das sie zur Verfügung haben aussuchen, also haben wir die Jahrgangsbesten genommen, quasi zur Belohnung. Und man sieht schon Fortschritte. Die ersten mutigen kraulen schon wild durchs Becken! Wir versuchen den 15 so schnell wie möglich so gut wie möglich schwimmen beizubringen, damit wir solange es noch warm genug ist vielleicht noch andere Kinder mit zum schwimmen nehmen können.


Damit auch die älteren die Chance auf ein Nachmittagsprojekt haben, machen wir Mädchenfußball mit unseren 6. Klässlern. Mister Hjulani ein sportlich super engagierter Lehrer hat uns eine Liste mit Mädchen erstellt und jetzt haben wir 30 potentielle Spielerinnen. Im Moment ist aber nichtmehr viel los in der Schule, weil bald Ferien sind und die Klausuren schon durch sind, deswegen hatten wir die ersten Trainingstage so circa 15 Mädchen. Aber mit denen lief es für den Anfang ganz gut, unsere größte Hürde ist es den Mädels das Netball-spielen auszutreiben. Bei denen sieht grad noch alles aus wie Netball. Einwürfe, Passspiele und Laufwege, alles.

Außerdem sind zum Abschluss des Jahres unsere 5. und 6. Klassen jeweils einen Tag in ein Schwimmbad gefahren. Lukas und ich durften die Ausflüge begleiten. Die 5. Klässler hatten leider nicht so viel Glück mit dem Wetter, aber trotzdem hatten die Jungs und Mädels super viel Spaß mit Fischer Fischer im Wasser und einem Crash-Kurs in Sachen schwimmen.
Eine Woche später sah es beim aufstehen tatsächlich so aus als würde es wieder regnen, aber als wir am Pool angekommen sind kam doch noch die Sonne raus.
Sogar unsere 'coolen', alten 6. Klässler sind im Wasser wie die ganz kleinen (TrainTrain ist eigentlich ein Grade 1 Spiel)